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Anaïs Rufer

Langeweile in Quarantäne

Seit zwei, nun nein, inzwischen fast drei Stunden liege ich auf meinem Bett. Ich liege, ich sitze, ich wälze mich, ich falle fast von der Bettkante runter, während ich auf mein Handy starre. Ewigkeiten schon. Es läuft Musik, aber ich höre nicht einmal richtig zu. Und ich merke, wie mein Kopf immer heisser wird. Rot. Ich bin durstig. Aber ich stehe nicht auf. Der Weg zum Wasserhahn scheint mir zu weit. Meine Augen scrollen durch meinen Instagramfeed. Das führt dazu, dass ich nur noch wussliger werde im Kopf. Kann aber nicht mehr aufhören. Ich verfaule, hörst du! Ich ver-faule. Alles ist gelähmt, ich kann mich nicht bewegen – geschweige denn mich aufraffen, um etwas anderes zu machen. Mir fällt nichts ein in diesem Moment. Handysucht? Ablenkung!!!!! Vor was denn? Verzweifelt durchsuche ich die Apps auf meinem Handy. Ich suche: schlauen Content. Werde aber nicht fündig. Um Himmelswillen! Die Zeit vergeht und ich bin einfach am reinpumpen. Konsumieren. Millionen von Bildschirmen flackern in meinem Kopf. Alarmbereitschaft.




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