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Mein Zürich

Arzije Asani

In den letzten Wochen ist es beträchtlich geschrumpft. Von meinen vier Wänden zum Migros, oder manchmal noch in den Wald, aber das war es auch schon. Ich bewundere es nur noch aus der Ferne. Seit mehreren Wochen habe ich keinen Fuss mehr in die Innenstadt gesetzt, die ich sonst täglich auf und ab gehe. Ich betrachte meine Stadt nur noch von der Ferne meines Fensters aus und sehne mich nach Zeiten in denen Zürich noch zu meinem Alltag gehörte. Ich benutze keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr und meine ZVV-App scheint mittlerweile sogar etwas staubig. Beim Blick darauf fällt mir auf, wie sehr ich meine täglichen Tramfahrten, die mir die Grösse Zürichs bewusst machen, vermisse. Mittags spaziere ich nicht mehr der Seepromenade entlang, um meinen Kopf zu lehren, denn das Seebecken sehe ich nur noch aus Distanz bei einem kurzen Blick vom Balkon. Ich lebe in Zürich, ich sehe es auch noch, doch in den letzten Tagen scheint es viel zu weit entfernt.




J-U-G-O

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