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Reformationskolumne Nr. 13

Woher kommt eigentlich dieser Zwingli?

Die düsteren Reformationsbilder bringt Reformationsbeobachterin Anaïs Rufer auch in Wildhaus nicht aus dem Kopf. Aber ein bisschen heller wird es in Wildhaus.

Ich war noch nie im Toggenburg und habe auch nicht gedacht, dass es mich dahin verschlägt. Doch das Angebot eines Wochenendes mit der Theatergruppe in einer Wohnung in Wildhaus habe ich nicht ausgeschlagen. Im Ort ist nicht besonders viel los. Ein Chalet folgt auf das andere, ich habe Mühe damit, unser Haus von den anderen zu unterscheiden. Durch das Reformationsapp auf meinem Handy habe ich erfahren, dass Huldrych Zwingli höchstpersönlich in Wildhaus geboren ist und dort bis zu seinem siebten Lebensjahr gelebt hat. Sein Geburtshaus ist heute ein Museum. Den Heimweg treten wir mit dem Postauto an, ein Doppeldecker, wir sitzen im oberen Stock ganz vorne und haben die Panoramasicht. Zur Geburtszeit Zwinglis wurde hier wohl hauptsächlich Landwirtschaft betrieben, Viehhaltung war eher schwierig. Noch immer habe ich etwas düstere Bilder der Reformation im Kopf, doch Wildhaus wird wohl schon vor 500 Jahren so grün gewesen sein wie heute.

Selma Matter, Anaïs Rufer, Deborah Mäder, Nicola Bryner, Lenya Schiess und Mara Richter (von links).

(Foto: Roland Tännler)

JULL Projekt 72 - Reformationsbeobachter/innen (a.k.a. Stadtbeobacher/innen) - Jugendliche denken schreibend über Reformation, Kirche, Glauben... nach. Gefördert und im Rahmen von ZH-REFORMATION.CH und in Zusammenarbeit mit der Zeitung reformiert. Schreibcoaching und Redaktion: Gina Bucher.

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