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Reformationskolumne Nr. 18

Was vermag der Glaube?

Reformationsbeobachterin Deborah Mäder (18) spürt der Kraft des Glaubens nach. Und sie versucht dabei nicht weniger, als das Wunder Gottes zu entschlüsseln.

Viele können klar zwischen Glauben und Nicht-Glauben unterscheiden. Ich nicht. Viele Begegnungen mit Gläubigen haben mich geprägt. Eine davon erst kürzlich: Ali begegnet mir am Seeufer bei der Chinawiese, wo er mit voller Überzeugung die gebrochene Sehne im Fuss meiner Begleitung heilen will. Als es nicht klappt, versichert er uns, dass das die Ausnahme sei. Der gebürtige Moslem erzählt mir, wie er mehrere Unfälle mit dem Motorrad überlebt, sich zu seinem neuen Glauben bekannt hat und jetzt seine Aufgabe Gottes erfüllt. Auch Yael, wie eine Schwester für mich, erzählt mir oft, wie sie aus dem Drogensumpf durch den Glauben in Gott wieder auf die Beine gekommen ist. Durch ihr Glaubensbekenntnis sehe sie jetzt mehr Farben als vorhin. Obwohl ich persönlich viele Schattenseiten in Kirchengemeinschaften sehe, bin ich überzeugt von dem, was andere als «Wunder Gottes» beschreiben: Solange man an etwas glaubt, schafft man alles.

Selma Matter, Anaïs Rufer, Deborah Mäder, Nicola Bryner, Lenya Schiess und Mara Richter (von links).

(Foto: Roland Tännler)

JULL Projekt 72 - Reformationsbeobachter/innen (a.k.a. Stadtbeobacher/innen) - Jugendliche denken schreibend über Reformation, Kirche, Glauben... nach. Gefördert und im Rahmen von ZH-REFORMATION.CH und in Zusammenarbeit mit der Zeitung reformiert. Schreibcoaching und Redaktion: Gina Bucher

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