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Opernhaus

Mein Fahrer fährt mich in seinem Uber zum Opernhaus Zürich und ich geniesse die Fahrt der Seestrasse entlang. Ich treffe eine Minute vor Beginn der Aufführung ein und bin der Letzte, der die Loge 7 betritt. Für diesen Auftritt erhalte ich fast gleich viel Aufmerksamkeit wie die Darsteller*innen. Diese Aufmerksamkeit habe ich mir bereits am Vortag gewünscht. Schliesslich hatte ich mein T-Shirt mit Bedacht ausgewählt. Doch dazu später mehr.

«Psst!»

«Ruhe bitte!»

 

Dann zeigt sich die abscheuliche Wahrheit: Wir in Reihe 1 sehen die Bühne nur eingeschränkt und müssen aufstehen, um die Persona des Todes sehen zu können (ich bitte hiermit das JULL, mir für das nächste Mal, ein besseres Ticket zu besorgen). Einen Moment ist alles schwarz-weiss. Halt, halt, halt – liebe Leser*innen, ihr müsst nicht auch aufstehen, ich beschreibe euch gerne den Tod: Stellt euch einen grossen Stier vor. Sein Kopf ein Schädel, viel Fell fällt über seine Schultern und er trägt neongrüne Crocs.













Heimweg

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