Tresorraum I
Was lebt, hat Angst
vor dem Sterblichen,
dessen Ziel gleitet durch Haut
wie herbstliche Blätter-Fallen.
Grosse graue Kästen,
meist vergoldet,
möchten gefallen,
nicht zerfallen,
möchten wahren,
was für immer sein soll.
Was soll für immer sein?
Die Dichter berichten,
dass nichts ewig ist,
vielleicht aus Angst,
es könnte länger sein,
als sie es lieben könnten.
Was kann das Leben
für immer lieben?
Vielleicht, was ewig ist.
Vielleicht, was sich hinter der 444 verbirgt.
Seien es bloss Überbleibsel
einer verblühten Liebe,
seien es Worte
über die Unsterblichkeit
aus dem Munde
einer sterblichen Seele.
Zu schreiben, ist mein Versuch,
das Schliessfach zu beschreiben.
Öffnen musst Du es selbst.
Ich bin nicht Ali Baba.
Ich bin 40 Räuber.
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