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    Mein Wort der Stunde: Umbruch
    Malin Schiller
    • 15. März 2021

    Mein Wort der Stunde: Umbruch

    Vom einen zum anderen, von Hier nach Dort und vom Jetzt zum Später. Alles bewegt sich, findet keine Ruhe und drängt einen nach vorne, auch wenn die Füsse noch im Gestern stecken. Es ist der Wandel, der keinen verschont und uns zwingt zu hinterfragen, weshalb und wohin wir überhaupt wollen. Gedanken wie diese kreisen in den Köpfen, lassen uns die Zukunft fürchten und das Jetzt verpassen. Es ist das Gewohnheitstier in uns, das mit süssen Versprechungen von Komfortzonen und Altb
    Metamorphose des Zimmers
    Malin Schiller
    • 9. Juni 2020

    Metamorphose des Zimmers

    Ich sitze auf meinem Bett und fühle die Wände immer näher kommen. Ihr bedrückendes Weiss haltet wach, während die Trostlosigkeit sich in allen Ecken einnistet. Kaum Farbe, bloss die Melancholie der Einsamkeit, die den Raum in ihren Fängen hält. Der Mond wirft tief graue Schatte, die schadenfroh ein düsteres Trauerspiel vorführen und die Nacht im Raum verankern. Ein karges Zimmer, mehr nicht. Diesen Frühling ein erster kleiner Topf neben dem Bett, in ihm keimt ein einzelner Sa
    Lärmen fürs Klima
    Sharlyn Keller
    • 14. Mai 2020

    Lärmen fürs Klima

    Idaplatz am Freitag, 15. Mai 2020, 12 Uhr: Zittrige Hände, nervöser Blick in den Spiegel. Werden viele da sein? Werden wir Abstand halten können? Wie hört sich schon wieder Lärm an? Wie wird sich das anfühlen, diese Verbundenheit zwischen fremden Menschen? Wie laut werden wir sein? Ich höre den Lärm schon von Weitem. Es klingt nach Tausenden. Als ich ankomme stehen jedoch um die vierzig Leute da, machen diesen Krach. Machen richtig Krach. Hie und da wird ein Vorhang zur Seite
    Die Parkbank zwischen uns
    Malin Schiller
    • 28. Apr. 2020

    Die Parkbank zwischen uns

    Einige Meter vor der neugebauten Alterssiedlung in Albisrieden steht eine einsame Bank. Mittlerweile wöchentlich treffen wir uns hier mit meinen Grosseltern. Da beide um die 80 sind gehören sie in unserer heutigen Welt zur Risikogruppe und sollten somit von der Aussenwelt abgeschnitten bleiben. Mit einer gut gefüllten Einkaufstüte stehe ich zwei Meter von der Bank entfernt und warte auf die Übergabe. Sobald ich sie im Eingang erblicke, nähere ich mich der Bank mit einigen Sch
    Mein Zürich
    Arzije Asani
    • 28. Apr. 2020

    Mein Zürich

    In den letzten Wochen ist es beträchtlich geschrumpft. Von meinen vier Wänden zum Migros, oder manchmal noch in den Wald, aber das war es auch schon. Ich bewundere es nur noch aus der Ferne. Seit mehreren Wochen habe ich keinen Fuss mehr in die Innenstadt gesetzt, die ich sonst täglich auf und ab gehe. Ich betrachte meine Stadt nur noch von der Ferne meines Fensters aus und sehne mich nach Zeiten in denen Zürich noch zu meinem Alltag gehörte. Ich benutze keine öffentlichen
    Mein Zürich
    Arzije Asani
    • 28. Apr. 2020

    Mein Zürich

    Mein Zürich wurde plötzlich grün. Sehr grün und naturverbunden. Mein Zürich hat aufgehört zu trinken, oder trinkt vielleicht nur versteckt? Mein Zürich wurde sportlich, aber auch faul. Mein Zürich wurde leer und traurig. Mein Zürich wurde solidarisch aber zugleich distanziert. Mein Zürich wurde verrückt und spielte Gitarre auf seinen Dächern und klatschte mit dem Gedanken zu danken. Mein Zürich wurde ungeduldig und fühlte sich unschuldig. Mein Zürich wurde anders, passte sich
    Meine Nachbarschaft ausserhalb des Gartenzauns, Notizen in Isolation
    Anaïs Rufer
    • 22. Apr. 2020

    Meine Nachbarschaft ausserhalb des Gartenzauns, Notizen in Isolation

    Ich sitze im Garten und trinke Kaffee. Grüne Tasse auf hellblauem Tellerchen. Nur ein Gartenzaun trennt mich von der Aussenwelt. Eine Frau mit Sonnenbrille läuft mit ihrer Begleitung vorbei und lächelt: «Im Gras liegt dann noch ein Handy.» War mir bewusst, aber danke. Ich werde es nicht vergessen. Ich lese ein Buch. Mir gegenüberliegend auf der anderen Strassenseite höre ich die neuen Nachbarn. Vier kleine Kinder. Mehrere Erwachsene. Musik. «21 Guns» von Green Day. Die Kinder
    Fragen an die Zukunft
    Arzije Asani
    • 20. Apr. 2020

    Fragen an die Zukunft

    Jetzt werde ich mich noch dagegen wehren, doch wie lange werden das meine Haare aushalten? Masken werden beim Coiffeur künftig auch von der Kundschaft getragen. Der Ort der für mich zu Studentenzeiten als Wellness Oase galt, wird jetzt wie ein Krankenhaus wirken. Wird jeder Laden einen Krankenhausflair bekommen? Wird die Kleidung dem COVID-19 angepasst und daraus Mode gemacht? Vor dem „Ausgang“ in die Schrebergarten-Feier mit meinen vier Freunden, werde ich vor dem Spiegel st
    Langeweile in Quarantäne
    Anaïs Rufer
    • 16. Apr. 2020

    Langeweile in Quarantäne

    Seit zwei, nun nein, inzwischen fast drei Stunden liege ich auf meinem Bett. Ich liege, ich sitze, ich wälze mich, ich falle fast von der Bettkante runter, während ich auf mein Handy starre. Ewigkeiten schon. Es läuft Musik, aber ich höre nicht einmal richtig zu. Und ich merke, wie mein Kopf immer heisser wird. Rot. Ich bin durstig. Aber ich stehe nicht auf. Der Weg zum Wasserhahn scheint mir zu weit. Meine Augen scrollen durch meinen Instagramfeed. Das führt dazu, dass ich n
    Desinfektionswolken und Sonne
    Arzije Asani
    • 14. Apr. 2020

    Desinfektionswolken und Sonne

    Was kommt jetzt? Wie, wo und woher? Was passiert gerade in dieser Stadt und überhaupt in dieser Welt? Ich möchte alles einfangen. Dokumentieren, zeichnen, aufschreiben. Über die leeren Strassen rasen. Wird es eine Fotoreihe, ein Film oder doch nur ein kurzer Text? Ein bisschen spüre ich aber auch, das mich etwas zurückhält. Und dieses „zurückhalten“ dauert an. Ich denke an meine Familie und Freunde. Vermisse das Beisammen sein. In grossen Gruppen zu sein. Lockerlassen. Zu ver
    Zwei Schritte vor, einer zurück
    Jules Schwarz
    • 14. Apr. 2020

    Zwei Schritte vor, einer zurück

    Dem Drang einfach reinzulaufen widerstehen. Anstehen. Einer will durch die Schlange durchlaufen. Ein Schritt zurück, nein, geht ja nicht. Die hintere Markierung ist besetzt. Füsse zurück auf die Markierung. Kopf nach unten. Ja nicht niessen oder husten. Warten. Lange warten. Den Alkohol in die Hände sprühen. 60 Sekunden einmassieren. Es kann losgehen. Vor mir eine Unterbrechung. Schritt zurück, nein geht ja nicht, weil ein Verkäufer das Regal auffüllt. Beide kurz erschrocken,
    Tschüss Asien
    Anaïs Rufer
    • 25. März 2020

    Tschüss Asien

    6 Wochen Asien. Low Budget Travelling. Hät nöd immer Seife gha, weisch. Masken haben meine Freundinnen und ich auch mehr zum Spass getragen – hät lustigi Föteli geh. Die Corona-News hab ich schon verfolgt, aber früener zrugg cho? Nenei. Und dann doch: Mich erreicht eine Nachricht. Die Welt stehe wirklich Kopf. Meine Eltern wollen, dass ich heimkomme. Quasi im letzten Moment schaffe ich es dann dank einer netten Thai-Airways-Mitarbeiterin, meinen Rückflug umzubuchen: «Ich derf
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